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  Chronik
 
Chronik des Reitvereines Stahmeln
 
 
Im August 1990 taten sich 15 Pferdesportbegeisterte aus Böhlitz-Ehrenberg und Umkreis zusammen und gründeten den Verein Reiterhof Gudorf e.V.,der sein Domizil in den Stallungen der Gundorfer Agrargemeinschaft e.G. auf dem damaligen Schlosshof hatte. Die Gründungsmitglieder brachten ihre eigenen Pferde mit ein, außerdem besaß der Landwirtschaftsbetrieb auch einige Reitpferde.
So hatten wir anfangs nur 10-12 Pferde im Stall, die wochentags von einer ABM-Kraft, am Wochenende und abends abwechselnd von den Vereinsmitgliedern versorgt wurden. Auch die Kinder wurden in die Stallarbeiten einbezogen, misteten und fütterten mit .Im Sommer musste Heu und Stroh eingelagert werden , im Winter Schnee geschoben werden, bevor es aufs Pferd ging . Und auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz.
 
Bereits von Anfang an sahen wir es als unsere Aufgabe an, neben der Durchführung von Reitturnieren insbesondere Kinder und Jugendliche an den Reitsport heranzuführen. So gab es bereits 1991 schon 7 Übungsgruppen , die von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern betreut wurden. Unser ältestes Vereinspferd Gratiano, der erst nach 28 Lebensjahre eingeschläfert werden musste, tat seinen Dienst in den Anfangsjahren auch als Voltigierpferd, denn Voltigieren hatte in Böhlitz-Ehrenberg immer eine grosse Tradition.
1993 wurde das erste größere sachsenweit ausgeschriebene Turnier durchgeführt und auf einer Geländestrecke auf dem Reitplatz und den umliegenden Feldern wurden die ersten Vielseitigkeitswettbewerbe ausgetragen.
 
Der Schlosshof in Gundorf gehörte zum Eigentum der Stadt Leipzig, und nach der Eigentumsrückgabe an diese suchte sie einen größeren Investor für das Schloß und fand diesen auch 1994. Das bedeutete für unseren Verein Unterordung als Einmieter in die umgebaute und vergrößerte Stallanlage oder die Suche nach einer Alternative.
 
In Stahmeln existierte eine alte Bullenmastanlage, die nach der Wende nicht mehr als solche genutzt wurde, jedoch noch Bestandsschutz als Stallanlage für Tiere hatte. In der Zeit von Januar bis März 1995 wurde mit großem Kraftaufwand das Innenleben des Stalles entkernt und es entstanden schöne Boxen sowie ein bereitbarer Außenplatz. Im Laufe des Jahres wurde die Lagerscheune für Heu und Stroh in eine kleine Reithalle umgebaut, so dass auch im Winter das Reiten möglich war.
Zu den ursprünglich 15 Pferden, die von Gundorf nach Stahmeln zogen, kamen im Laufe der Jahre immer mehr Pensionspferde dazu, sodass der Verein in eigener Regie die Anlage mit einer ABM Kraft nicht mehr betreiben konnte und der Landwirtschaftsbetrieb zukünftig die Hof – und Stallarbeiten erledigte.
 Der Verein konzentrierte sich auf die Ausrichtung von Reitturnieren,es mussten Dressurviereck und Springplätze gebaut werden und nach und nach wuchs auch wieder eine Geländestrecke auf den Wiesen um die Anlage herum, die mittlerweile den Anforderungen einer mittelschweren Klasse entspricht. Somit konnten wieder Sachsenmeisterschaften in der Vielseitigkeit ausgetragen werden, die wir mittlerweile seit vielen Jahren im August durchführen.
Auch der Reitunterricht für die Kinder und Jugendlichen konnte im Laufe der Jahre durch die Gewinnung weiterer Übungsleiter erweitert werden. Regelmäßig trainieren bei uns etwa 60 Kinder wöchentlich auf Ponies.
Im vergangenen Jahr fanden unter der Regie der Gundorfer Agrargemeinschaft noch einmal größere Bauarbeiten auf der Anlage statt. Eine große Reithalle in den Maßen 20x 60 m ist seit Januar nutzbar, eine neue Strasse und Parkplätze entstanden, so verbesserten sich die Bedingungen für die mittlerweile ca. 65 Pferde und ihre Eigentümer.
 
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